Stadt Nürnberg hochattraktiver Standort im Nebenkostenranking 2021

Stadt Nürnberg hochattraktiver Standort im Nebenkostenranking 2021

Die Stadt Nürnberg belegt im Nebenkostenranking 2021 Platz 7. Nürnberg ist ein hochattraktiver Standort, denn mit rund 1.005 € pro Jahr für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, das von einer vierköpfigen Familie bewohnt wird, sind die Nebenkosten einer Immobilie im Hinblick auf Abfallgebühren (Stand 2019), Abwassergebühren (Stand 2020) und Grundsteuer B (Stand 2021) günstiger als andernorts. In Regensburg sind die Nebenkosten am niedrigsten, in Leverkusen am höchsten – dazwischen liegen rund 1.100 Euro. „Bei einer durchschnittlichen Belastung von rund 1.300 Euro ist diese Diskrepanz enorm“, erläuterte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke bei der Vorstellung der Ergebnisse des Nebenkostenrankings.

Das Nebenkostenranking 2021 zum Download finden Sie hier!

Große Diskrepanzen zwischen den Städten

Das Nebenkostenranking wurde vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland erstellt. Es vergleicht die Grundsteuer, Abwasser- und Abfallgebühren der 100 größten deutschen Städte Deutschlands.

Die fünf günstigsten Städte sind Regensburg (915 Euro), Worms (936 Euro), Mainz (958 Euro), Trier (973 Euro) sowie Frankfurt am Main (1.002 Euro). Am teuersten ist es in Witten (1.706 Euro), Potsdam (1.718 Euro), Mönchengladbach (1.828 Euro), Moers (1.938 Euro) und Leverkusen (2.046 Euro).

Einige Städte senkten Gebühren

Warnecke wies darauf hin, dass 22 Städte im Vergleich zum Vorgängerranking vor drei Jahren die Kosten für die Abwasser- und Müllentsorgungsgebühren sowie für die Grundsteuer senken konnten, unter ihnen Bonn (-120 Euro), Nürnberg (-67 Euro) und Düsseldorf (-53 Euro). In anderen Städten sind die Preise jedoch gestiegen, z. B. in Offenbach (+434 Euro), Mülheim (+239 Euro) und Gelsenkirchen (+203 Euro).

Städte nutzen Gestaltungsspielräume

Laut Dr. Kai Warnecke zeigen die Analysen, dass es bei der Höhe der Gebühren "keine offensichtlichen Muster gibt – weder räumlich, noch nach
Einwohnerdichten oder anderen Merkmalen oder Verschuldungsgrad". Die Recherchen zeigten auch, dass "die Städte oftmals ihre hohen diskretionären Spielräume nutzen, um individuelle Gebühren zu setzen und sich damit finanzielle Freiräume zu schaffen." Klar erkennbar ist allerdings, dass mit Ausnahme der Stadt Pforzheim alle süddeutschen Städte im Ranking unter den Plätzen 1-50 zu finden sind und damit eine günstige Nebenkostenstruktur aufweisen.

 

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